Das schwarze Auge – Neue Helden braucht das Land, Teil 6

Bevor dieser Artikel genossen werden kann sollten auch die vorangehenden Teile des Abenteuers gelesen werden: Teil 1, Teil 2, Teil 3, Teil 4, Teil 5.

Nachdem die Helden wussten wohin sie ihre Schritte lenken sollten, machten sie sich auf, das verbotene Zimmer in der dritten Etage zu erkunden. In diesem Zimmer befand sich eine Bibliothek die einen Geheimgang in ein kleines Zimmer beherbergte. In diesem Zimmer roch es stark nach Verwesung. Auf dem Tisch standen sechs Flakons mit Parfüm. Sanye und Garmwulf nahmen je einen an sich. Die anderen vier verschwanden in den Tiefen der Antdonovschen Taschen. Im Zimmer war nichts weiter zu finden, einen Blick unter die Decke des Bettes bereute Garmwulf nach einem doppelten Wurf mit je einer 20 auf Selbstbeherrschung, da ihm ein solcher Gestank ins Gesicht schlug, dass er sich (und auf sich) erbrechend zu Boden sank. Auch Antdonov sollte nicht von den Körperflüssigkeiten des Garmwulf verschont bleiben, als dieser ihm ein Taschentuch reichen wollte.

Nachdem in dem Haus nichts weiter zu finden war (die Küche wurde von Sanye um Besteck und Wein, von Garmwulf um zwei Schnapsflaschen erleichtert), wandten sich die Helden in Richtung des Gartenhauses, wo Allyada schon auf sie wartete.

Antdonov entging nur knapp dem Tod, als er nach ein paar kräftigen Hieben mit seiner Axt gegen die Tür durch ein kleines entstandenes Loch spähte und nur knapp zurückweichen konnte, bevor ein Degen von innen durch das Loch gestoßen wurde. Währenddessen versuchten Aranell und Mandragora auf das Dach des Hauses zu steigen um eventuell einen Weg in Innere frei zu legen. Aus dem Haus hörten die Helden eine Frauenstimme. Ihr antwortete eine männliche Stimme, die schwor die Feinde bis zum eigenen Tot zu bekämpfen.

Schon wurde die Tür aufgestossen und ein Mann versuchte nach außen zu stürmen. Geistesgegenwärtig (was sein Klugheitswert gar nicht erwarten lässt 😉 ) hatte sich Antdonov neben der Tür postiert und hieb dem Mann mit voller Wucht seine Axt in die Leibesmitte! Doch dieser Treffer ließ den Mann kaum wanken! Nach einigen weiteren Treffern begann der Gegner in absoluter Todesverachtung auf Garmwulf zuzustürmen. Dieser blieb in der Tür stehen. Aufgrund seiner massigen Statur und zweier gewürfelter Einsen auf Körperbeherrschung blieb Garmwulf wie ein Fels in der Brandung stehen und der Gegner prallte an ihm ab und ging benommen zu Boden. Währenddessen hatten Aranell und Mandragora ihe Bögen gezogen und versuchten den Mann mit Pfeilen einzudecken. Da Garmwulf immer noch in der Tür stand, sausten die Pfeile (Ingerimm seis gedankt) haarscharf an ihm vorbei. Antdonov war in dieser Zeit aufs Dach geklettert, wohin ihm Sanye folgte und begann die Dachschindeln einzuschlagen. Allyada warf in Ermangelung einer Waffe eine Handvoll Dreck in Richtung Gesicht des Feindes, dieser Matsch traf jedoch nur Garmwulf im Nacken. Weitere Treffer mit dem Bogen der beiden Schützen, sowie ein Ablenkungszauber  von Madaion streckten den Feind schlußendlich nieder.

Kaum war der Mann gestorben, erhob sich eine Dämonengestalt aus dem Boden, in einer Hand ein Schwert in der anderen eine Peitsche. Mit dieser holte sie aus, und zog die eigentlich für Boron bestimmte Seele des Gefallenen aus dessen Körper und verschwand mit der Beute im Boden. Ein furchtbarer Anblick, der die Helden bis ins Mark erschütterte. Garmwulf versuchte sogleich sein Gedächtnis zu entlasten indem er aus einer seiner Schnapsflaschen einen tiefen Zug nahm.

Im Gartenhaus wurde unter einem wertvollen Bodenteppich (der nur aufgrund seiner Sperrigkeit nicht mitgenommen wurde) eine Treppe gefunden, die in die Tiefen von Sumus Leib führte.

Um die Moral der Heldentruppe ein wenig zu heben, versuchte sich Antdonov an einem Reiselied. Leider mißfiel Allyada dieser Gesang extrem, so dass sie wieder eine handvoll Schlamm in dessen Richtung warf. Ärgerlicherweise traf diese Packung wieder Garmwulf im Nacken!

Nachdem die Helden sich durch klackernde Skeletthände gekämpft hatten die aus den Wänden wuchsen, einer Speerfalle nur um Haaresbreite entgingen (Garmwulf verletzte sich beim Versuch an dieser vorbeizukommen) und ein weiteres Skelett besiegt wurde, sahen die Helden wie sich am Ende der Höhle drei Personen aufhielten. Diese stellten sich als der Vater, der Cousin und die Tochter, welche die Herren des Anwesens waren, heraus.

Sofort gingen die Tochter und der Cousin zum Angriff über, während sich der Vater daran machte ein magisches Ritual auszuführen. Nachdem diese beiden unter großen Anstrengungen niedergerungen wurden (und beiden die Seele von dem wieder erscheinenden Dämen gestohlen wurden) machten sich ein paar vom Vater beschworene Skelette daran die Helden zu attackieren. Da diese schon sehr angeschlagen waren und sich hinter dem Beschwörer Wasserleichen anschickten, sich aus dem Wasser zu erheben, traten die Helden die Flucht nach hinten an. Antdonov war über diese Richtung besonders glücklich, da sein Hund in eine Grube mit Speeren gestürzt war, als dieser versuchte ihm zur Hilfe zu eilen.

Mit vereinten Kräften holten Antdonov und Garmwulf den verletzten Hund nach oben. Während dessen hatten die Wasserleichen den Vater ins Wasser gezogen und mit dessen Tot fielen auch die Skelette in sich zusammen. Es war vorbei!

Müde machten sich die Helden auf dem Weg zurück an die Oberfläche, da die magische Barriere die über dem Grundstück lag, nun verschwunden sein musste. Leider verausgabten sich die Helden, die ohnehin durch die erlebten Strapazen extrem geschwächt waren, bei dem Versuch die Speerfalle ohne Schaden zu umgehen, dass sie im Anwesen angekommen vor Erschöpfung zusammen brachen und in einen tiefen Schlaf fielen.

Am nächsten Tag schickten sich die Helden an, das Grundstück zu verlassen. Leider wurden sie schon von einem reichlichen Dutzend Stadtwachen erwartet. Der Hauptmann der Stadtwache war für keinerlei Argumente offen. Als die Helden versuchten, sich mit ihrem erworbenen Stadtrecht aus der Situation zu bringen, wurde das Dokument von den Wachen konfisziert und zerrissen. Auch die Ausrüstung der Helden wurde von den Stadtwachen an sich genommen (ich muss wohl nicht erwähnen, dass auch das gesamte Bargeld in die Taschen der Stadtwachen flossen)

Nach drei Tagen im Kerker und einem Gerichtsverfahren bei dem die Ratsherren zwar für die Helden sprachen, die Mutter der besiegten Gegner aber ihren Einfluß geltend machte, wurden die Helden um alle Wertgegenstände und Waffen erleichtert vor die Stadt gejagt und mit einem fünfjährigen Verbot für Grangor belegt!

Ohne Bargeld, ohne Ziel und um einen erheblichen Teil der Ausrüstung erleichtert standen die Helden nun zusammen vor der Stadt. Wie würde es weitergehen?

Das wird das nächste Abenteuer zeigen, denn das eben Beschriebene endet hier.

 P.S.

Auch dieser Abend war sehr amüsant, auch wenn das Ende doch recht ernüchternd war. Auf jeden Fall waren wir wieder gut versorgt 🙂

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