Ich möchte gleich am Anfang darauf hinweisen, dass im folgenden Text gespoilert wird. Wer also vor hat die Kampagne von Starcraft 2 – Legacy of the Void vollkommen unvoreingenommen zu genießen, sollte jetzt nicht weiterlesen.
Nachdem ich als frischgebackener Papa feststellen musste dass die Zeit füs gamen und nerden rapide abgenommen hat, war ich doch um so fröhlicher, als ich endlich mal wieder dazu kam die Kampagne weiter zu spielen.
Ich hatte zuvor wenigstens die Prolog Missionen gezockt um wieder im Bilde zu sein, was so für die Zukunft anlag. Ja da kam die Erinnerung doch fix wieder. Der dunkle Gott Amon drohte wieder in die Galaxie einzufallen und hatte die wenig überraschende Absicht diese komplett auszulöschen und in Dunkelheit zu hüllen. Der dunkle Templer Zeratul hatte diese Entwicklung ja schon im vorherigen Addon Heart of the Swarm beobachtet.
Ich muss sagen, das Introvideo zur neuen Kampagne ist mal wieder typisch genial für Blizzard Verhältnisse gewesen. Für alle unwissenden hier nochmal zum nachvollziehen:
Nun denn, zur Kampagne. Ich dachte mir ich spiele sie auf normaler Schwierigkeit, damit ich die kostbare Zeit die mir verbleibt nicht mit Frust voll stopfe.
Die einst stolzen Protoss machen sich nach ewigen Zeiten daran ihre Heimatwelt Aiur von den Zerg zurückzuerobern. Angeführt von Artanis entsenden sie eine gewaltige Streitmacht um den Planeten den Fängen der Zerg zu entreißen. Kurz bevor die Invasion beginnt erscheint Zeratul und warnt Artanis, dass eine viel größere Bedrohung die Galaxis zu verschlingen droht. Ihr erinnert euch? Amon und seine Hybriden! Artanis kann jedoch die Invason nicht mehr abbrechen, wenn er die Protoss weiter führen will und gibt so das Startsignal.
In der ersten Mission muss man mit einer „begrenzten“ Anzahl an Truppen einige vom Zergkriecher außer Funktion gesetzten Warpportale wieder in Gang bringen um die Invasion zu unterstützen.
Vom Spiel wurden mir derart viele Einheiten zur Verfügung gestellt, dass ich beinahe den normalen Schwierigkeitsgrad bereute. Eine Niederlage war demnach völlig ausgeschlossen und ich überrannte die Zerg problemlos.
Selbst die sehr mächtigen Hybriden wurden einfach, nun ja „gezergt“ kann ich schlecht sagen, vielleicht passt „berserkt“ und „kolosst“ besser?
Nach den Missionen wurde wieder die Geschichte vorangetrieben, wie gewohnt in kleinen Zwischensequenzen die jedoch wahnsinnig gut aussehen.
In der zweiten Mission stellen die Protoss fest, dass Artanis nicht mehr in der Kala zu spüren ist (dies ist quasi ein Äquivalent zum Borgkollektiv: eine Einheit jedes Gedankens und jeder Emotion).
Es gilt also ihn zu retten und herauszufinden, was da los ist. Es stellt sich heraus, dass Amon auf Aiur weilt und die Kala vergiftet hat, so dass die Protoss nun ihm gehorchen. Da Zeratul als dunkler Templer schon lange nicht mehr mit der Kala verbunden ist, kann er einige Protoss retten indem er ihre Verbindung zur Kala kappt.
Schlussendlich trifft er auch auf Artanis, dieser wird von Amon kontrolliert und greift Zeratul an. In einer sehenswerten Zwischensequenz klirren die Psiklingen nur so aneinander und Zeratul opfert sich schlußendlich um Artanis zu retten. So scheidet schon am Anfang ein liebgewonnener Charakter dahin! Unglaublich. Ich bin gespannt wie es weiter geht und werde an dieser Stelle berichten!
In diesem Sinne: Mein leben für Aiur!