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The Forest – basisbau für Visionäre

Nun ist es also so weit. Auch ich reihe mich ein in die the Forest Spielergemeinde.

The Forest, was ist das überhaupt? Für alle die nichts mit dem Spiel anfangen können, es handelt sich um ein Survival Spiel mit riesigem Sandbox Charakter. Die Geschichte ist schnell erzählt und meiner Meinung nach auch sehr nebensächlich. Der Spieler sitzt zusammen mit seinem Sohn Timmi im Flugzeug, das wie könnte es anders sein, abstürzt. Im Flugzeugwrack erwachend, muss man hilflos beobachten, wie ein blutüberströmter Mann Timmi mit sich nimmt. Die Realität? Ein Fieberwahn? Eine gnädige Ohnmacht lässt weiteres Grübeln darüber erst einmal verstummen.

Als man dann endlich erwacht, bemerkt man schnell, dass man der einizge Überlebende im Flugzeugwrack ist. Den knurrenden Magen kann man mit ein paar Asietten voll köstlichem Flugzeugessen und einer Dose Soda beruhigen. Neben einer Notaxt, wenigen Medikamenten und ein wenig Nahrung ist auch nicht Mehr im Flugzeug zu finden. Verlässt man das Wrack, kann man noch jede Menge Koffer looten, die um das Flugzeug herum verstreut liegen. Und während man so fröhlich in den Sachen anderer Fluggäste wühlt, schleicht sich meist auch schnell die erste unangenehme Überraschung an den Spieler. Die Insel auf der man abgestürzt ist, ist natürlich nicht unbewohnt. Schnell bemerkt man, dass einem jede Menge feindlich gesonnener Kannibalen und später auch mutierte Wesen folgen um sich ein feines Süppchen aus dem Spieler zu kochen.

Um das zu verhindern, bietet das Spiel jede Menge Optionen an. Zum einen kann man in diversen Höhlen sehr viel Ausrüstung finden, die einem die Abwehr der gierigen Zähne und Klauen erleichtert, zum anderen gibt es ein umfängliches Baumenü. So kann man entweder vorgefertigte Bauten auswählen, die man dann mit gefällten Bäumen, Stöckern, Seilen, Steinen und Ähnlichem errichtet oder man kann im freien Bauen nach eigenem Gusto Gebäude errichten. So gerät das eigentliche Ziel, nämlich seinen Sohn zu finden, recht schnell in den Hintergrund. Man kann vortrefflich jede Menge Zeit im Spiel verbringen, die Insel erkunden, gemütlich vor sich hinbauen und gegen jede Menge Gegner kämpfen ohne wirklich nach Timmi zu suchen.

Insgesamt muss ich aber sagen, dass das Spiel mich schnell in seinen Bann gezogen hat. Es paart eine Robinson Crusoe Atmosphäre mit wohligem Grusel und sieht dabei auch sehr schick aus.

Dies ist der erste kurze Artikel zum Spiel auf meinem Blog, ich habe noch ein paar andere geplant, die sukzessive folgen werden. Heute möchte ich euch in einem kleinen Video zeigen, was ein Freund, mein Bruder und ich so gebaut haben um uns der Gegner zu erwehren und unserem Spieltrieb freien Lauf zu lassen. Ich hoffe, es gefällt euch.

Zocken Aktuell

Bei Frostpunk habe ich alle Szenarien gemeistert, alle Karten gespielt, den Survivalmodus überlebt und sogar schon einige Spielberichte (Nachzulesen Hier und Hier) darüber veröffentlicht. Nach über einhundert Spielstunden ist es also Zeit für etwas Neues.

Da ich mich nicht so recht entscheiden konnte, was denn nun auf dem virtuellen Teller serviert werden sollte, bat ich meine „persönliche“ Community um Rat (Danke ihr Zwei ;-)) Da gleichzeitig auch mal der Pile of Shame meines GoG Accounts dezimiert werden sollte, stellte ich eine Auswahl von zehn Spielen zusammen. Die Gewinner waren Monkey Island 2 und Stalker.

Leider hatte GoG etwas dagegen, dass ich meine geplanten Spiele endlich anfange. Denn am 07.03.2019 veröffentlichte GoG in Zusammenarbeit mit Blizzard eine wahre Retroperle: Diablo 1!

Nun, da habe ich natürlich nicht lange gefackelt und mir das Spiel zugelegt. Natürlich musste ich das auch gleich mal wieder anzocken. Kann ja nicht angehen, dass der Herr des Schreckens unter der Kathedrale Tristrams sein Unwesen treibt. Und was soll ich sagen, das alte Spielgefühl stellt sich fast sofort wieder ein, trotz angestaubter Grafik, wenig Komfortfunktionen und einem viel zu kleinen Inventar!

Ein paar kurze Impressionen habe ich euch in ein Video geschnitten.

Hier eine sehr ikonische Spielsituation.
Zusammenschnitt

Und wie ich da so die Monster, die mir Diablo wieder in Heerscharen erfolglos entgegenwirft niedermetzelte, kam mir soagr noch eine kleine Idee für einen Funbuild in Diablo 3.

Zusammen mit dem Set „Vermächtnis der Alpträume“ sollte doch so was wie ein Maschinengewehr Damonenjäger möglich sein!

Mit dem, was so in meiner, im Vergleich zum ersten und zweiten Spielteil deutlich größeren aber immernoch zu kleinen Truhe fand, bastelte ich mir einen solchen Helden. Das Ergebnis könnt ihr im Video sehen:

Dauerfeuer

Nebenbei habe ich mich noch mit einem tollen Beat ‚em up beschäftigt, dass mir schon eine Weile unter den Nägeln brannte: Dragonball FighterZ. Ein irre kurzweiliges Spiel, dass einen sofort an die endlosen Stunden vorm Fernseher mit dieser grandiosen Serie erinnert.

Leider sind meine Skills am Controller sehr beschränkt, da ich immer auf einem Heimcomputer spielte. Dennoch macht das Spiel sehr viel Spaß. Zwei schöne Kämpfe habe ich euch in Videos gegossen. Und lasst euch von dem einen perfekten Durchlauf gegen Freezer nicht täuschen, meistens wurde ich ziemlich vermöbelt 😉

Der epischste Kampf aller Zeiten.
DAS „clasico“ aud Dragonball Z

Aber keine Sorge. Sobald Diablo von mir gelegt wurde, werde ich wie geplant mit Monkey Island 2 anfangen. Darüber wird es hier dann auch Spielberichte geben.

In eigener Sache – Crowdfunding Sascha & Sascha

Thematisch passt das Folgende nicht ganz in den Blog, ich möchte euch dennoch ein (noch) kleines aber feines Projekt ans Herz legen. Auf startnext.com läuft gerade ein Crowdfunding von zwei sympathischen Frauen, die seit einiger Zeit ein tolles Projekt betreiben. Auf der von ihnen betriebenen Seite Sascha-Sascha haben es sich die Beiden zum Ziel gesetzt, mittels kleinen Anekdoten aus dem Alltag zum Nachdenken anzuregen. Meist in Comicform werden Probleme aufgezeigt die eher in die Kategorie Tabuthema passen würden. Dazu zählen unter anderem eingefahrene Rollenbilder, sexualisierte Gewalt, Diskriminierung, Gender und Transgender. Nachdem diese Themen jetzt seit einiger Zeit auf der eigenen Webseite, auf Facebook und auf Instagram behandelt wurden, ist nun der nächste Schritt geplant: die eigene Crowdfunding-Kampagne.

Mit dem Geld dass die Kampagne hoffentlich einbringt, sollen die Illustratoren des Projektes finanziell gewürdigt werden, diverse Rechte erworben neue reichweitenstarke Projekte angeschoben werden. Als höchstes Ziel ist das eigene Comicbuch auserkoren.

Aber wie das immer so ist: am Besten macht ihr euch ein eigenes Bild von dem Projekt. https://www.startnext.com/sascha-sascha

Ich denke, das Projekt ist auf jeden Fall eure Aufmerksamkeit und auf jeden Fall auch einen kleinen Geldbetrag wert!

Frostpunk – Die Stadt muss Überleben

Vorworte

Zu allererst möchte ich darauf hinweisen, dass ich in diesem Artikel massiv die Kampagne „ein neues Zuhause“ spoilern werde. Wer also das Spiel unbeeinflusst spielen möchte, sollte hier aufhören zu lesen.

Hier geht’s zum ersten Spielbericht.

Auf ein Neues

Nachdem ich in zwei weiteren Spielen die Spielmechanik genauer unter die Lupe genommen hatte, unternahm ich einen neuen Versuch die Stadt durch den Winter zu bringen.

Diesmal gelang es schon am ersten Tag genug Kohle zu sammeln um den Generator hochzufahren. Beruhigend summt die Maschine vor sich hin und trotzt der arktischen Kälte einen kleinen Kreis voll Wärme ab. Meine Einwohner konnten sich auch über die ersten Zelte für die Nacht freuen.

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Frostpunk – Herausforderung im ewigen Eis

Als das Spiel im April 18 erschien, landete es leider erst mal auf dem Pile of Shame. Und mit jeder verstreichenden Woche verblasste die Erinnerung daran. Zum Glück hatte ich mit einem Kollegen durch Zufall über das Spiel gesprochen und beschloss, endlich selber ins Frostland aufzubrechen und den Resten der Zivilisation eine warme Heimat zu bieten.

Dies ist der Auftakt einer ganzen Reihe von Artikeln über das Spiel. Mittlerweile habe ich die Kampagne durch, zwei Szenarien gespielt und einige Endlosspiele hinter mir. Aber der Reihe nach.

Dieser Artikel soll sich mit dem Spiel an sich und meinem ersten Versuch beschäftigen eine Stadt in frostiger Umgebung zu errichten. Um eines gleich vorweg zu nehmen: ich bin kolossal gescheitert.

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Lebenszeichen und Diablo III

Wie die Zeit vergeht… Der letzte Eintrag hier scheint Ewigkeiten her – scheint? Nein, es ist eher traurige Realität, dass ich kaum noch zum Schreiben komme. Darum hier ein kleines Lebenszeichen mit einer kurzen Randnotiz aus Sanktuario.

Mein erstes archaisch-legendäres Item ist gedropt. Leider wie damals, als die uralten Item eingeführt wurden, ist auch dieses erste Exemplar Müll und wird wahrscheinlich nie von einem meiner Helden getragen werden. Einen Platz im Inventar, beziehungsweise der Truhe wird es trotzdem haben.

Ich habe natürlich die letzten Monate nicht untätig rumgesessen. Einige Themen warten nur noch drauf in einen Artikel gegossen zu werden. Diese werden demnächst hier nachzulesen sein. Freut euch drauf, es wird ein bunter Mix werden.

Erfahrungen mit Online-/ Offlinespielrunden im Pen and Paper Bereich

Problem

Mit steigendem Alter der Spieler nimmt nicht nur gefühlt auch die frei verfügbare Spielzeit ab. Konnte man sich früher noch ohne Hindernisse quasi zu jeder Zeit treffen um eine Runde zu spielen, kommen mit Beruf, Familie und Wegzügen immer neue Hemmnisse für ein gemeinsames Spielen hinzu.

Was aber tun, wenn man nicht ständig die Spielgruppe wechseln möchte? Glücklicherweise stehen heute einige Hilfsmittel zur Verfügung um die liebgewonnene Gruppe zusammen zu halten. So konnte auch unsere Gruppe, deren Spieler zuletzt mehrfach Nachwuchsin die Welt setzten und unlängst durch einen schmerzlichen Umzug zu zerreißen drohte, gerettet werden.

Doch wie haben wir dies angestellt, dass die Gruppe spielen konnte obwohl teils zwei Leute zu Hause gebunden oder verhindert waren? Die Antwort ist so einfach wie erwartbar: durch das Internet!

Nötiges Equipment

Doch was braucht es, damit sich alle in der Gruppe verstehen können und sich auch sehen? Primär ist diese Frage natürlich für die physisch nicht anwesenden Spieler wichtig.

Für die am heimischen Rechner Sitzenden genügt ein handelsübliches Headset mit Mikro um sich vernünftig zur Geltung bringen zu können. Eine einfache Webcam genügt meist auch den Erfordernissen. Nebenbei wird natürlich der dazugehörende PC, nebst üblicher Peripherie benötigt. Eine DSL Leitung sollte natürlich vorhanden sein und ein Programm für den Videochat auf dem Rechner installiert. Gute Erfahrungen haben wir mit dem wohl jedem bekannten Skype gemacht. Sehr zu empfehlen ist auch das Programm Teamviewer. Beide Programme sind kostenlos erhältlich.

Für die normal in der Gruppe Sitzenden bietet es sich an, die am anderen Ende der Leitung sitzenden Spieler auf einen großen Fernseher zu holen. Da in der Regel vor den Spielern ein Tisch mit Charakterbögen, Würfeln, Schicksalschips, Knabbereien, Getränken und vielem mehr steht, ist ein kleiner Monitor mit eventuell mehreren Chatfenstern nicht zu empfehlen. Der Spieler geht sonst ein wenig unter. Für die Gruppe am wichtigsten ist ein ordentliches Mikrofon. Wir haben ein Studiomikro mit langem Mikroarm verwendet um die geistigen Ergüsse der Gruppe in passabler Qualität auffangen zu können. Boxen dürfen natürlich auch nicht fehlen. Auch auf dieser Seite ist natürlich die obligatorische DSL Leitung und die oben erwähnten Chatprogramme nötig.

Steht alles bereit, bietet es sich an, schon ein paar Stunden vor der Spielsession eine Generalprobe zu absolvieren. Gerade Skype erkennt manchmal nicht sofort das Mirko und die Boxen die genutzt werden sollen. Ein wenig Fummelarbeit die aber ansonsten von der Spielzeit abgeht.

Persönliche Erfahrung

Als mein Jüngster geboren wurde, war ich natürlich erst mal für ein paar Runden an mein trautes Heim gebunden. Da es leider nicht möglich war bei mir zu spielen (auch andere Spieler hatten Kinder zu hüten) nutzte ich zuerst die Onlinevariante in der Gruppe. Von Vorteil war für mich, dass ich die Runde gemeistert habe, die Aufmerksamkeit der Spieler war mir also gewiss. Überraschenderweise klappte die Kommunikation über das Netz ausgesprochen gut. Die Spieler verstanden mich und ich die Spieler.

Als ich jedoch mal wieder verhindert war und ein anderer meisterte (er saß auch vorm heimischen PC) hatte ich ein wenig Angst unter zu gehen. Aber auch hier wurde ich wieder positiv überrascht. Zwar wurde es schwierig, wenn die Offlinegruppe wild durcheinander redete, aber letzten Endes klappte es doch recht gut.

Fazit

Eine Spielrunde muss nicht auseinanderbrechen sobald sich Nachwuchswuchs einstellt oder ein bitterer Umzug in eine andere Stadt ansteht. Mittles diverser technischer Hilfsmittel kann es durchaus gelingen eine Gruppe am Leben zu halten.

Das Schwarze Auge – DSA 5 Spielkartenset Liturgien und Zeremonien

Nach nunmehr fast einem Jahr Abstinenz vom Bloggen muss nun mal wieder ein neuer Artikel her!

Ich möchte mich diesmal kurz dem Spielkartenset „Liturgien und Zeremonien“ widmen.

Diefünfte Edition von DSA ist nicht unbedingt dafür berühmt, mit Zusatzprodukten zu geizen deren Sinn sich manchmal nicht auf den ersten Blick erschließt. Leicht kann der Eindruck aufkommen, dass der treue Sammler mit allerlei mehr oder weniger sinnvoll am Spieltisch einsetzbaren Produkten das Überleben des Verlages sichern soll. So lautete auch mein erster Eindruck zu den Spielkartensets.

So viel sei schon mal vorweggenommen: in dieser Hinsicht habe ich mich sehr getäuscht!

Nachdem ich nun nach dem Erscheinen des Regelbandes „Aventurisches Götterwirken“ doch mal einen Geweihten erstellen will, überlegte ich wie ich als mittlerweile etwas lern- und schreibfauler Spieler eine praktikable Möglichkeit finden konnte mir die Liturgien und Zeremonien an den Spieltisch zu bringen. Dabei war mir wichtig nicht immer das Grundregelwerk oder andere Bücher mitschleppen zu müssen. Außerdem wollte ich auch keine umfangreichen Extradokumente erstellen, die mir die regeltechnischen Aspekte und spielinterne Auswirkungen der einzelnen Liturgien zusammenfasste.

Der geringe Preis von knapp neun Euro ließ mich das Experiment wagen. Sollte das Kartenset nix taugen, hätte ich nicht all zu viel Geld in den Sand gesetzt.

Und so wanderte eines der Spielkartensets in meinen Besitz über.

 

Die Packung des Sets ist in etwa so groß wie eine Zigarettenpackung, also durchaus als handlich zu bezeichnen. Die Bebilderung macht wie eigentlich in jedem DSA5 Produkt einen hochwertigen Eindruck.

 

Die einzelnen Karten sind schick designt und es stehen tatsächlich alle Informationen des Regelwerks kompakt auf den Karten. Die Schrift ist definitiv groß genug um auch an etwas schwächer erleuchteten Spieltischen gut gelesen zu werden. Es sind alle Liturgien aus dem Grundregelwerk als einzelne Karte enthalten. Darüber hinaus gibt es noch ein paar Karten mit Regelzusammenfassungen.

 

Was mir sehr gut gefiel, ist die kleine Markierung am unteren rechten Rand der einzelnen Karten die das jeweilige Set markieren. So kann bei Nutzung verschiedener Sets keine Verwechslung aufkommen und eine Trennung sollte recht leicht fallen.

Fazit:

Das Spielkartenset hat meine anfängliche Skepsis absolut ausgeräumt und macht mit seinem akzeptabeln Preis und hochwertiger Gestaltung eigentlich alles richtig. Es sind alle Liturgien aus dem Grundregelwerk enthalten und die Karten sind auf jeden Fall klein genug, dass sie in jeden Rucksack passen.

Einem sinnvollen Einsatz am Spieltisch steht also nichts im Wege.

Angeschaut – Mein Papa ist ein Ork

Nachdem ich kürzlich über dieses Kleinod im Internet las, musste ich mir einfach selber einen Eindruck über das Buch verschaffen.

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Mein Papa ist ein Ork ist ein Bilderbuch für Kinder, deren Eltern selber noch gern ihre Phantasie schweifen lassen und die Begeisterung für andere Welten gern mit dem lieben Nachwuchs teilen wollen. Also genau das Richtige für mich 🙂

Das Buch handelt von einem alleinerziehenden Ork, der zusammen mit seinem Sohn eine neue Bleibe, respektive Höhle sucht. Diese ist zwar schnell gefunden, jedoch ist diese noch voller Unrat und ohne Einrichtung. Diese Mißstände werden natürlich umgehend angegangen und beseitigt. Doch gilt es auch noch einen Zwergenclan zu besiegen, der ebenfalls Anspruch auf die Höhle erhebt und einem roten Drachen seine schöne Farbe abzuluchsen. Für Abenteuer ist also gesorgt und so viel sei verraten, sie gehen natürlich kindgerecht gut aus. 😉

Das Buch ist zwar sehr dünn, aber die Seitenzahl reicht völlig um eine amüsante und kurzweilige Anedokte aus dem Leben der kleinen Orkfamilie zu erzählen.

Die Grafiken sind schön gezeichnet und mit vielen liebevollen Details gespickt. Eine sehr gelungene Arbeit.

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Auch die Texte sind kurz und leicht zu verstehen und in kindgerechter Sprache formuliert.

Meine Tochter ist noch zu jung um dieses Buch zu verstehen, aber ich denke ab zwei bis zweieinhalb Jahren sollte dieses Buch auf jeden Fall zur gemeinsamen Lektüre taugen. (Das Geburtstagsgeschenk liegt also schon auf Halde 🙂 )

Insgesamt ein sehr schönes Buch, dass seine 9,90 EUR absolut wert ist.

Die Fakten:

  • Gebundene Ausgabe: 42 Seiten
  • Verlag: Schwarze Ritter (7. Dezember 2015)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3981727231
  • ISBN-13: 978-3981727234
  • Preis: 9,90 EUR

 

Retro gaming – Diablo 2

Da Diablo 3 mittlerweile doch recht ausgelutscht ist, hatte ich vor einigen Wochen die Idee, einfach nochmal den Vorgänger zu installieren und mal zu schauen, ob meine Erinnerungen an diesen Teil von Nostalgie überlagert werden, oder ob der zweite Teil der Reihe wirklich so genial war. Außerdem hatte ich mal wieder Lust auf Monster tot klicken 🙂

Als ziemlich erstes fiel mir das im Gegensatz zum Nachfolger doch recht kleine Inventar auf und nervte irgendwie echt schnell. Ich hatte das Gefühl, in den ersten Spielminuten mehr in der Stadt rumzuhängen um Loot zu verkaufen, als dass ich die Welt von Dämonen und ähnlichem befreite… Unglaublich, wie ich das früher so lange ausgehalten habe…

Und sollte mich je wieder der Platzmangel in der Truhe bei Diablo 3 stören, sollte ich an den zweiten Teil zurück denken. Paar Edelsteine und paar Tränke und die Butze ist voll. Denn auch das war mir gar nicht mehr so gegenwärtig, Tränke konnte man bei Diablo 2 nicht stapeln, sondern muss sie schön nebeneinander in den Gürtel, die Truhe und das Inventar stapeln.

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Eine weitere Comfortfunktion des dritten Teils misste ich auch sofort. Da der Schaden im Charakterfenster bei Diablo 2 auch wirklich der Schaden ist und nicht nur Paperdamage Quatsch, ist es wichtig, diese Werte im Blick zu behalten. Leider fehlt der Itemvergleich mit dem ausgerüsteten Gegenstand und dem gefundenen, so dass man im Ernstfall lieber das Inventar und das Charakterfenster nebeneinander öffnet um die Auswirkung des Itemwechsels wirklich begutachten zu können.

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Was äußerst positiv auffiel, ist die scheinbar geänderte Lootpolitik von Blizzard. Schon nach wenigen Levelanstiegen fand ich meine ersten Setitems. Ich erinner mich noch an Zeiten wo dies eine geraume Weile in Anspruch nahm, bis man mal den ersten grünen Gegenstand fand. Mal schauen wie es weiter geht.

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Die Monsterjagd ist wie immer wieder eine Freude, Horden von Dämonen stellen sich mir als Kanonenfutter in den Weg um dann letztendlich doch wieder in die Höllen zu fahren 🙂

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Ein besonderes Highlight ist immer wieder der Namensgenerator für die seltenen Monster. Ich frage mich wirklich, wer diese Datenbank mit Namen gefüllt hat 🙂 Außerdem muss ich wohl mal meine Screenshotsammlung von damals durchsuchen um die echt besonders dämlichen Namen wieder zu finden. Aber ich denke, diese hier sind auch schon gut gelungen.

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Alles in allem kann ich bis jetzt ein positives Fazit ziehen. Zwar fehlen viele Comfortfunktionen des dritten Teils (von den nicht mehr änderbaren Skills habe ich noch gar nicht angefangen zu berichten…), jedoch macht es das Spielen doch wieder ein wenig anspruchsvoller. Mittlerweile ist es ja ein oft genannter Kritikpunkt, dass in Spielen zu viele Funktionen das Spielen vereinfachen und damit damit das Erlebnis verwässern. Hier ist man bei Diablo 2 noch ein wenig gefordert. Und die Suchtspirale aus looten, metzeln und leveln hat mich auch sofort wieder meisterlich eingefangen.

Wer also nicht davor zurückschreckt mal wieder in einer Auflösung von 800×600 vor matschigen Texturen zu spielen, dem sei dieses nicht nur aus nostalgischen Gründen spielenswerte Spiel zu empfehlen 🙂

P.S. Der erste Akt ist geschafft, Andariel im Dreck zerstampft, auf nach Lut Gholein 🙂