Das schwarze Auge – Neue Helden braucht das Land, Teil 2

Hinweis: Es empfiehlt sich zuerst Teil 1 zu lesen.

Nach der ersten Nacht im Wirtshaus wurden wir von Fredoj gegen Mittag zu einem Boot gebracht, dass uns in die Stadt bringen sollte. An der Anlegestelle wartete noch ein Fremder, der augenscheinlich zwei andere Abenteurer für den Geschichtenerzählwettbewerb rekrutiert hatte, auf uns.

Er hatte ein Thorwalerin namens Aliada dabei. Ihre Profession war die Robbenjagd, was man unschwer am Babyrobbenfell an ihrem Gürtel erkennen konnte. Der andere stellte sich als Sanje vor, ein scheinbar verarmter Adeliger. Pah Adlige… Faules Pack!

Seine Ängste gegenüber der Nussschale überwindend stieg Garmwulf in das kleine Boot, die anderen folgten ihm. Darauf folgte eine etwas längere Überfahrt zur Stadt. Es sollte nicht unerwähnt bleiben, dass Antdonov auch bei der Thorwalerin sein Glück versuchte, stieß dort jedoch erwartungsgemäß auf Granit…

In der Stadt angekommen und vorübergehend um unsere Waffen erleichtert, wurden wir auf weitläufiges Anwesen gebracht, dass scheinbar schon bessere Zeiten gesehen hatte. Am Herrenhaus angekommen sahen wir, wie eine Kutsche direkt vor dem Anwesen hielt. Der Kutscher hatte es nicht für nötig befunden vor unserer Gruppe zu bremsen, so dass wir einen beherzten Sprung machen mussten um der Kutsche auszuweichen. Aus der Kutsche stieg ein älterer Herr an dessen Seite sich eine in schwarzes Leder gekleidete Frau befand. Natürlich musste Antdonov auch hier sein Glück versuchen. Erbost über so viel Brünstigkeit versuchte Sanje ihn zu stoppen indem er Antdonov ein Bein stellte. Dieser konnte sich jedoch durch eine geglückte Probe auf Gewandtheit retten und stolperte der in schwarz gekleideten Dame direkt vors Dekoleté. Der Dame schien dies zu mißfallen, jedoch umrundete sie Antdonov nur einmal und schritt von dannen. Dumm nur, dass sie augenscheinlich einen Zauber auf ihn gelegt hatte, der es ihm versagte sich weiter zu bewegen. Nur eine äußerst geglückte Mutprobe vermochte diesen Bann zu brechen. Das Würfelglück blieb Donvinskovan jedoch hold. Mehr Glück als Verstand 🙂

Im Haus wurden wir für den Geschichtenerzählwettbewerb vorbereitet. Wir durften uns erfrischen und noch einmal über unsere Geschichten nachdenken.

Auf dem Weg zum Saal, wo der Wettbewerb stattfinden würde, erfuhren Antdonov und Garmwulf, dass sie für den Ratsherren Cosimo Desalvian antreten würden. Außerdem verlor der Recke Donvinskovan noch ein paar Lebenspunkte, als dieser der hübschen blonden Magd an den Hintern griff, was diese aber mit einem erstaunlich starken Schlag in sein Gesicht quittierte.

Unten angekommen, mehrten sich die Zeichen, dass der Wettbewerb nicht das zu sein schien, was er vorgab. Unter anderem wurden auch in Rüstungen gehüllte und mit Speeren bewaffnete „Redner“ in den Saal geführt. Angeblich sollten diese Items der Show dienen. Pffff. Wers glaubt…

An dieser Stelle endete der Abend, da wir mittlerweile fünf Stunden spielten und das frühe Aufstehen am nächsten Morgen bedrohlich näher rückte.

Der Abend war sehr unterhaltsam, da die Meister es vorzüglich verstanden uns in eine glaubhafte und belebte Welt zu entführen, uns vor Rätsel und wegweisende Entscheidungen stellten und die NSCs sehr gut spielten. Dahingehend möchte ich meinen Dank aussprechen. Auch war die sehr konsequente Ausspielung der Charaktereigenschaften durch Antdonov sehr erheiternd und belebend. Ich kann nur hoffen, dass unseren Charakteren in den nächsten Sitzungen ein ähnlich authenisches Auftreten gelingt. Am 25.04.15 wissen wir mehr 🙂

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