Paragon Pioneers 2 – Das Anno für die Hosentasche
Liebe Leser, ich möchte euch ein wunderbares Kleinod vorstellen. Dieses Spiel ist der zweite Teil von Paragon Pioneers. Den ersten Teil entdeckte ich damals im Playstore. Und verliebte mich schnell in das tolle Gameplay, welches zum Ende hin tatsächlich komplexe Strukturen annimmt und die knuffelige Grafik. Auch, das der Titel ein Idlegame ist, macht es für mich, der nur wenig Zeit zum Spielen hat, sympathisch.
Auf dem PC kann es über Steam bezogen werden. Auf dem Handy findet ihr das Spiel über die üblichen Bezugswege. Auf Android über den Playstore und auf iOS über den Appstore.
Aber was ist das überhaupt für ein Spiel? Paragon Pioneers 2 ist ein Aufbauspiel mit Idle-Elementen. Das bedeutet, auch wenn man nicht im Spiel ist, berechnet das Spiel, wie es im Spiel aussehen würde, wenn man die ganze Zeit gespielt hätte. Entsprechend wurden Waren produziert und verbraucht.
Alles fängt wie üblich auf einer kleinen Insel an. Da keine Ressourcen vorhanden sind, müssen wir erst mal per Mausklick erste Baumstämme fällen. Sind genügend Bäume im Lager, können erste Häuser erichtet werden. Ein Holzfäller sorgt für einen Nachschub an Bäumen, die dann automatisch gefällt und sofern vorhanden vom Förster wieder aufgeforstet werden. So entfällt schnell das müßige Klicken um an Ressourchen zu kommen. Genau so verhällt es sich mit Fisch, den man per Hand aus dem kühlen Nass befördern kann, oder dann mittels Fischerhütten automatisiert ins Lager kommen. Schnell noch ein paar erste Pionierhütten errichtet und die Grundsiedlung steht. Jede Bevölkerungssufe hat verschiedene Bedürfnisse. Die Grundbedürfnisse sollten immer erfüllt sein, dann strömen die neuen Siedler in die Stadt. Sind zusätzlich die Luxusbedürfnisse erfüllt, können die Pioniere zu Kolonisten aufsteigen. So wird fix die ganze Insel besiedelt.Um die Insel zur Gänze bebauen zu können, müssen noch ein paar Orks, die Ihre Lager auch auf der Insel haben vertrieben werden. Dafür rekrutiert man in der Kaserne Einheiten und vermöbelt so nach und nach die Orks.
Auf zu neuen Ufern
Schnell ist die erste Insel voll besiedelt und manche Waren können nicht in der gemäßigten Klimazone hergestellt werden. Hier kommt die erste große Änderung zum ersten Teil zu tragen: Es gibt drei verschiedene Klimazonen. Es gibt gemäßigtes Klima wie in der Startwelt, ein Südsee Klima und ein vor kälte klirrendes Klima im hohen Norden. Bestimmte Produkte und Warengruppen können nur in den jeweilgen Klimazonen hergestellt werden und müssen dann mittels Hochseeschifffahrt in andere Zonen transportiert werden. Beim Nordbiom gibt es auch eine neue Mechanik, die dem ein oder anderen Annoveteran schon bekannt vorkommen dürfte. Da es im hohen Norden klirrend kalt ist, müssen Gebäude dort beheizt werden. Dies kann entweder über Kohleöfen oder Holzöfen geschehen. Dies reduziert den verfügbaren Platz noch mehr, der ohnhin schon nur spärlich vorhanden ist. So muss der Spieler sich Gedanken machen, wie Produktionsketten am besten in der Nähe der Lagerhäuser und Heitgebäude platziert werden.
Der Fortschritt ist nicht aufzuhalten
Eine weitere Neuerung die der zweite Teil des Spiels mit sich bringt, ist der Forschungsbaum. Jede Bevölkerungsstufe hat einen eigenen Forschungsbaum der Gebäude verbessert, Kosten senkt, Einfluss auf Kämpfe und Transportwege hat, neue Gebäude und Einheiten freischaltet. Hier darf nicht unerwähnt bleiben, dass sich die Entwickler hier wirklich Gedanken über sinnvolle Forschungen gemacht haben. So werden Gebäude freigeschaltet, die im Zusammenspiel mit anderen die Produktion enorm beeinflussen können. Sind alle Forschungenn erledigt, fließen die Forschungspunkte, die die Bevölkerung generiert in einen unendlich steigerbaren Forschungsbaum. Hier können noch einige Technologien erforscht werden, die Gebäude und Schiffe verbessern. Mit jeder Stufe steigen die Kosten jedoch rasch an, so dass hier schnell kaum noch ein nennenswerter Vorteil erforscht werden kann.
Mit Humor ist alle leichter
Das Spiel fällt nicht nur durch seine knuffige Grafik sehr posotiv auf, auch der Humor ist beim Entwickler nicht zu kurz gekommen. So lassen mich die Beschreibungstexte diverser Einheiten und Gebäude doch sehr schmunzeln. Hier merkt man wieder wie detailverliebt und mit wie viel Herzblut dieses Spiel erschaffen wurde.
Arbeitserleichternde Komfortfunktionen
Im zweiten Teil der Spielreihe wurden einige Komfortfunktionen ergänzt die einem das regieren und bauen doch deutlich erleichtern. So wurde zum Beispiel die Möglichkeit eingefügt, Felder die im ersten Teil noch einzeln gesetzt werden mussten, mittels eines Buttons alle Felder in Reichweite automatisch zu pflanzen. Diese Funktion kann auch abgestellt werden, wenn man den manchmal nur geringen Platz auf der Insel anderweitig nutzen muss. Eine weitere tolle Neuerung ist die Anzeige der Ladung von Schiffen als kleine Symbole auf den Schiffen. So kann schnell gesehen werden, welches Schiff nun welche Ladung trägt. Dies kann bei manch größeren Flotten durchaus von Vorteil sein.
Fazit
Paragon Pioneers 2 ist das ideale Aufbaspiel für alle, die wenig Zeit zum Spielen haben. Grade eine Partie Anno 1800, welches mir sehr gut gefällt, verschlingt ja locker mal mehr als 100 Spielstunden. Hier ist es nicht so schlimm, wenn man mal zwei Tage keine Zeit hat, die Waren werden ja weiter produziert. Ich kann dieses Spiel nur empfehlen und der geringe Preis lädt auch zum ausprobieren ein.